IVF

"in vitro“ (lateinisch) bedeutet „im Glas“ und meint damit die künstliche Befruchtung unter Laborbedingungen im "Reagenzglas".

 

Die In-vitro-Fertilisation ist eine Befruchtung von Eizellen außerhalb des Körpers. Die durch eine Punktion gewonnenen Eizellen werden noch am selben Tag mit den aufbereiteten Spermien des Partners in einer speziellen Nährlösung zusammengebracht und im Brutschrank aufbewahrt. Nach ca. 24 Stunden wird mikroskopisch kontrolliert, ob eine Verschmelzung von Ei- und Samenzellen stattgefunden hat. Ist dies der Fall, werden der Frau nach ca. 2-3 Tagen maximal drei Embryonen mithilfe eines Katheters in die Gebärmutterhöhle eingesetzt (Embryotransfer).

 

ICSI

Die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ist eine ergänzende Behandlungsmethode im Rahmen der In-vitro-Fertilisation. Bei dieser Behandlung wird die bei der IVF gewonnene Eizelle
unter einem speziellen Mikroskop fixiert. Mit einer sehr dünnen Pipette wird dann jeweils ein einzelnes im Labor präpariertes Spermium direkt in die Eizelle injiziert. Der Embryotransfer der auf diese Weise befruchteten Eizellen verläuft dann wiederum genauso wie bei der IVF.

Christian Rohlfs

Fachanwalt für Medizinrecht

 

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